Wenn wir nicht schlafen müssten
- polycolor
- 4. Juli 2021
- 2 Min. Lesezeit
Der Mensch schläft 7 bis 8 Stunden am Tag. Rechnerisch macht das 33% des Tages, die wir nicht aktiv sind (abgesehen von gelegentlichen Drehen im Schlaf und Sabbern ins Kopfkissen). Wo wäre die Menschheit nur, wenn wir nicht schlafen müssten? Mal angenommen, anstatt zu schlafen, müsste der Mensch lediglich dreimal in die Hände klatschen und schon sind wir ausgeruht. Wir hätten dann circa 8 Stunden am Tag mehr, um produktiv zu sein. Ich mag schlafen, da darf man mich nicht falsch verstehen, doch stelle ich mir gerne eine Welt vor, in der wir unserer Zeit einige Jahre voraus wären. Ich meine 8 Stunden am Tag, das macht 56 Stunden in der Woche oder 2912 Stunden im Jahr. Das ist nicht unerheblich, denn in Tage umgerechnet reden wir hier von 121 Tagen mehr pro Jahr. Neueste Erkenntnisse meinen, der Homo Sapiens existiert seit circa 300.000 Jahren auf dieser Welt. Weil das sehr viel Mathematik für einen Sonntag ist: Die Menschheit wäre 100.000 Jahre (in Worten Hunderttausend Jahre) der aktuellen Zeit voraus. Wie sähe es also aus im Jahre 102021?
Nun generell gäbe es im Jahre 102021 keine Betten mehr, weder in unseren Wohnungen noch im Ikea. Das würde nicht nur das Zeitkontinuum verändern, sondern auch unsere Inneneinrichtung, schließlich gäbe es jetzt keine Schlafzimmer mehr. Somit hätten wir nicht nur mehr Zeit sondern auch mehr Raum zur Verfügung. Aber über die schlafzimmerlose Dimension schreibe ich in einem extra Beitrag. Jetzt geht es ja um die Zeit, die wir zusätzlich haben. Bei der Zukunft denkt man sicherlich sofort an fliegende Autos, doch ich denke nicht, dass es in dieser Zukunft überhaupt noch Autos gibt. Teleportieren finde ich viel cooler. Vielleicht hat einfach jeder einen solchen Teleporter in der Tasche, um sich damit auf Arbeit zu beamen oder schlicht den Einkauf direkt in den Kühlschrank zu verfrachten. Warum sollten wir also die 100.000 extra Jahre in die Erforschung fliegender Autos investieren, anstatt einfach Teleportierung zu erfinden?
Ferne Sterne sind natürlich auch ein muss in der Zukunft. Ich will keine Zukunft ohne mindestens den Mars zu besiedeln. Alpha Centauri oder Trappist sollte allerdings auch drin sein. Wir reden immerhin von 100.000 Jahren, da kann ich das schon verlangen. Elon Musk plant übrigens schon die Mars Besiedlung bis zum Jahre 2050. Wenn so ein irrsinniges Vorhaben ein Mensch schaffen kann, dann Elon Musk. Der Mann ist immerhin nur einen schlechten Tag davon entfernt, ein Bond Bösewicht zu werden.
Zu guter Letzt wünsche ich mir in den 100.000 extra Jahren ein Gerät, mit dem man gute 8 Stunden am Tag einfach nur entspannen kann. Es soll einem nach einen harten Arbeitstag völlige Ruhe ermöglichen. Man tut in den 8 Stunden nichts anderes, als daliegen und ruhen. Immerhin ist Teleportieren und Marsbesiedlung gar nicht so ohne. Gerne kann dieses Gerät einem auch noch irrwitzige Halluzinationen ermöglichen, in denen der Tag reflektiert wird oder tiefste Wünsche so wie Ängste verarbeitet werden. Moment...
Comentarios