Schneeflocken
- polycolor
- 11. Dez. 2020
- 3 Min. Lesezeit
Es waren einmal 5 Schneeflocken, die in ihrer Wolke die besten Freunde waren. Sie lachten, spielten und tanzten miteinander, wann immer sie konnten. Nichts und niemand konnte die 5 Schneeflocken in ihrer Wolke auseinander bringen. Mit der Zeit wurde die Wolke jedoch immer voller und voller. Mehr und mehr Schneeflocken tummelten sich in ihr. Die 5 Freunde hatten kaum mehr Platz zum Tanzen und Spielen. Der Wolke wurde es irgendwann, es muss Mitte Dezember über Schweden gewesen sein, zu viel. So ließ sie alle Schneeflocken auf die Erde rieseln und damit auch unsere 5 Freunde.
Die Schneeflocken wussten nicht wie ihnen geschah und so stürzten sie völlig durcheinander auf die Erde. Im Flug sahen sie sich noch zusammen und plötzlich waren sie sprichwörtlich in alle Winde verweht. Das Fliegen Erde machte ihnen jedoch Spaß, denn jetzt konnten sie kreuz und quer durch die Luft gleiten. Von hier oben konnten sie die ganze Erde sehen, die sich nach und nach weiß verfärbte, weil schon einige der anderen Schneeflocken am Boden ankamen.
Unsere 5 Freunde hatten sich in dem ganzen Getümmel aus den Augen verloren. Eine der Flocken landete schließlich auf einem großen Feld. Eine andere lag unter einem Baum. Die dritte Schneeflocke fand sich am Wegesrand wieder. Nummer vier lag vor einem Zaun und die Letzte flog direkt zwischen zwei Büschen. Jetzt lagen sie da, verstreut und nicht mehr zusammen. Tanzen, lachen und spielen konnte sie so nicht mehr. Es wurde spät, die Sonne ging unter und die 5 Freunde fühlten sich jetzt sehr allein.
Am nächsten Morgen wurden die Schneeflocken von zwei Mädchen geweckt, die über beide Ohren lachend über den Schnee rannten. Sie waren eingehüllt in dicke Wollmützen, Schals und Handschuhe. Der ganze Schnee am Boden schien sie glücklich zu machen und das machte auch die 5 Schneeflocken glücklich. Doch ohne das Glück mit den anderen Flocken zu teilen, war es für die Freunde nur halb so schön.
Die zwei Mädchen begannen ein paar Flocken auf den Boden zu einer kleinen Kugel zu formen. Interessiert beobachteten die 5 Freunde dieses Schauspiel. Die Kugel der Mädchen wurde immer größer und größer, als die beiden sie über den Schnee rollten. Zuerst wurde die Schneeflocke auf dem Feld von der Kugel mitgerissen. Sie drehte sich nun im Kreis, dass ihr fast schon schwindelig wurde. Es machte aber trotzdem einen riesen Spaß. Als nächsten Kam die Flocke mit in die Kugel, die sich unter dem Baum befand. Auch die Kugel am Wegesrand und die vorm Zaun rollten später in der Kugel mit. Nur die Flocke zwischen den Büschen war nicht mit an Board, denn sie lag dort zu ungünstig. Die 4 anderen Flocken freuten sich zwar, jetzt wieder beisammen zu sein, doch wünschten sie ihr anderer Freund wäre auch mit dabei. Eines der Mädchen sagte "Ohh da fehlt ein bisschen Schnee" Sie rannte zu den Büschen, nahm den Schnee mit der letzten Flocke von dort und patschte ihn zu den anderen Schneeflocken. Die 5 Freunde waren jetzt über glücklich.
Die Mädchen rollten noch zwei weitere Kugeln, wobei die Kugeln von mal zu mal kleiner wurden. Die zweitgrößte kam auf die größte Kugel und die kleinste Kugel setzten sie ganz oben drauf. Zum Schluss nahmen sie noch eine Mohrrübe und zwei Steine, die sie in die kleinste Kugel steckten. Jetzt waren die 5 Schneeflocken wieder vereint und sie tanzten, spielten und lachten in ihrer Kugel. Um den Schneemann herum tanzen und lachten hingegen die zwei Mädchen. Es war ein riesiger Spaß. Irgendwann taute der Schnee und so flogen unsere Flocken als kleine Wassertröpfchen wieder in den Himmel, wo sie bald wieder zusammen in einer Wolke wohnten.
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